... denn gut Ding will Weile haben
Auf diese Untersuchung sollten Sie sich möglichst früh und gründlich vorbereiten. Sie werden den Prüfer davon überzeugen müssen, dass Sie sich mit dem Alkoholproblem auseinandergesetzt, das Fehlverhalten eingesehen und Ihre Lebensweise geändert haben.
Erstens müssen Sie Ihr Trinkverhalten sofort ändern, also drastisch einschränken. Die Menge Ihres Alkoholkonsums lässt sich nämlich anhand Ihrer Leberwerte, aber auch im Urin oder den Haaren unschwer nachweisen. Die Untersuchung ist bereits "gelaufen", wenn Sie Alkoholkonsum bestreiten, obwohl Ihre Werte dagegen sprechen.
Zweitens sollten Sie Ihren Hausarzt ins Vertrauen ziehen und regelmäßig die Werte feststellen lassen. Zum Nachweis Ihres tatsächlich geänderten Trinkverhaltens bringen Sie dann die Ergebnisse zur MPU mit. Das kann auf die Prüfer besänftigend wirken. In bestimmten Fällen ist ein Abstinenznachweis sogar zwingende Voraussetzung für ein positives Ergebnis.
Drittens werden von vielen Instituten Vorbereitungskurse angeboten. Die Teilnahme daran kann sinnvoll sein, um "im Ernstfall" das Gespräch mit dem Verkehrspsychologen zu bestehen.
Tipp
Allein ein Nachweis Ihrer Leberwerte kann leider oft nicht ausreichen. Wurde bei Ihrer Tat eine sehr hohe Alkoholkonzentration nachgewiesen oder sind Sie mehrfach auffällig geworden, sollten Sie lieber Urin- oder Haaranalysen durchführen lassen.
Der richtige Ort der Erkenntnis
Von welcher amtlich zugelassenen Prüfstelle Sie sich untersuchen lassen, können Sie selbst entscheiden. Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass die Nachsicht mancher Gutachter regional unterschiedlich ist. Nachweisen lässt sich das allerdings nicht.
Vielleicht kennen Sie Mitbetroffene, die Sie nach ihren Erfahrungen befragen können. Profitieren Sie von guten Tipps, auch wenn Sie eine längere Anreise zur Folge haben.
Die Untersuchung selbst wird Ihnen einiges abverlangen. Deswegen sollten Sie vorher ausschlafen und sich den Tag von weiteren Terminen freihalten.